Heinrich Rudolf Schinz (1777-1861) besuchte in Zürich das Gymnasium und studierte anschliessend Medizin in Würzburg und Jena. Nach Abschluss seiner Dissertation kehrte er 1798 als Arzt nach Zürich zurück. 1804 wurde er Lehrer am medizinischen Institut und nach der Gründung der Universität 1833 wurde er ausserordentlicher Professor für Naturgeschichte.

Während vieler Jahre war er Sekretär, Vorstandsmitglied und Konservator der zoologischen Sammlung der Zürcher Naturforschenden Gesellschaft, für die er 28 Neujahrsblätter verfasste. Auch nach der Übernahme der Sammlung durch den Kanton 1837 blieb er Konservator. Als solcher leistete er einen unermüdlichen Einsatz und scheute keine Mühe für den Erhalt, die Mehrung, Mittelbeschaffung und Unterbringung der Sammlung.

Er schrieb viele bedeutende zoologische Werke, vor allem über Säugetiere und Vögel, und übersetzte George Cuvier's Werk «La règne animal» ins Deutsche. Am bekanntesten sind seine populärwissenschaftlichen und reich illustrierten Bücher über die Naturgeschichte und Abbildungen der Menschen, Säugetiere, Vögel, Amphibien und Fische, die zwischen 1824 und 1852 in verschiedenen Ausgaben und Auflagen erschienen.

Heinrich Rudolf Schinz
(1777-1861)

 
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